Sakramentalien

Über die Bedeutung der Sakramentalien

Quelle: pixabay.com/de/photos/weihwasser-kapelle-kirche-255156/

Vor langer Zeit kam ein junger Mann auf mich zu. Er erzählte mir, er sei nicht besonders kirchlich. In den folgenden Tagen werde er auf Weltreisen gehen und dabei auch ein Flugzeug besteigen. Dann kniete er sich nieder und bat um den Segen …

Wir Menschen benötigen in allen Lebenslagen den Segen Gottes. Wir sind einfach auf Heil und Heilung angelegt. Mit Jesus Christus hat Gott uns die Fülle allen Segens geschenkt. Jesus Christus hat am Kreuz und durch seine Auferstehung den Fluch des Bösen und alles Unheil besiegt.

In den sieben Sakramenten der Taufe, der heiligen Messe und der Firmung, die uns in den Glauben einführen, durch die Beichte und die Krankensalbung, die uns von Schuld und Krankheit heil machen wollen und in der Ehe bzw. der Priesterweihe, die uns zum Dienst für den Nächsten begnaden, will Jesus Christus in ganz dichter Weise das Heil und den Segen weitergeben. Gott setzt Zeichen.

Die Kirche kennt neben den Sakramenten aber auch eine Fülle von Sakramentalien, also Segnungen wie den Reisesegen, Kindersegen, Segen von Menschen aber auch von religiösen oder weltlichen Gegenständen wie einer Glocke oder einem Haus, die uns nur eines deutlich machen wollen: Gott will unser Heil und dazu setzt er heilige Zeichen.

Wenn ich in meinem Auto eine gesegnete Figur des heiligen Christophorus anschaue, wenn ich auf meinem Schreibtisch den von Papst Johannes Paul II. gesegneten Rosenkranz sehe und anfasse oder wenn ich beim Betreten der Kirche meine rechte Hand im Weihwasserbecken eintauche und ein Kreuzzeichen mache, dann sammelt sich mein Geist wie von selbst zu Gott hin und ich glaube mit dem heiligen Augustinus:
„Wir wachsen, wenn uns Gott segnet, und wir wachsen, wenn wir Gott preisen. Beides ist gut für uns. Das erste ist, dass Gott uns segnet. Und weil er uns segnet, können wir ihn preisen. Von oben kommt der Regen. Aus unserem Erdreich wächst die Frucht.“

Ihr Seelsorger Markus Grabowski


Wussten Sie schon, dass …

wir in diesen Tagen mit Menschen zusammenkommen, die unsere Verstorbenen und ihre Angehörigen begleiten? Der Dienst der Beerdigung gehört zu den Werken der Barmherzigkeit und obliegt der ganzen Gemeinde. Ich bin dankbar dafür, dass Menschen aus unserer Gemeinde andere bei Beerdigungen begleiten, trösten, stärken und so ein Segen sind.

wir am Dienstag, 19. Juli 22, 19.00 Uhr mit interessierten jungen Leuten ab 16 zum zweiten Mal in unserer neuen Gruppe „Zwischen Jung und Alt“ zusammenkommen? Mit Hanna Slowinski aus Hildesheim wollen wir über „Berufung“ sprechen, gemeinsam beten und essen. Herzliche Einladung. 😊