Geistlicher Anstoß zum Dekalog

1. Gebot
Ich bin der Herr, Dein Gott.

Quelle: pixabay.com/de/illustrations/kreuz-herz-anker-liebe-hoffnung-793073/

Glaube Hoffnung Liebe

In einem Garten wird ein junges Bäumchen gepflanzt. Damit das Bäumchen vom Wind und Sturm nicht umgeknickt oder gar ausgerissen wird, wird es an drei Pfeiler gebunden. So kann das Bäumchen immer tiefere Wurzeln schlagen und seine Äste geradeaus dem Himmel entgegenstrecken …

Unser Leben gründet in Gott. Er ist der Ursprung und das Ziel unseres Lebens. Gott ist aber nicht nur am Anfang und Ende unseres Lebens, sondern er zeigt sich fortwährend und möchte unser Leben prägen, tragen, durchdringen. Um unser Leben wirklich fest und stark in Gott wurzeln und wachsen zu lassen, schenkt uns Gott drei Pfeiler: Glaube, Hoffnung und Liebe.

Jesus hat 10 Aussätzige geheilt. Als einer von ihnen zu Jesus zurückkehrte, sich vor ihn niederwarf, Gott lobte und dankte, sagte Jesus zu ihm: „Steh auf und geh. Dein Glaube hat dich gerettet.“ (Lukas 17,19) Glaube ist eine beständige und treue Antwort auf Gottes rettende Zuwendung. Wer glaubt, konzentriert sein Leben auf die Beziehung zu Jesus Christus und vertraut darauf, dass in ihm unser Heil ist. Die Jünger sind vor dem Kreuz weggerannt. Und so zweifeln wir manchmal auch am Glauben, vernachlässigen diesen Glauben oder wenden uns sogar vom Glauben ab. Das Fachwort für Glaubensabfall ist Häresie. Das erste Gebot will uns immer wieder zum Glauben an den einen Gott ermutigen, der sich in Jesus Christus gezeigt hat.

Der HERR ist mein Licht und mein Heil:
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Ich aber bin gewiss, zu schauen
die Güte des HERRN im Land der Lebenden.
Hoffe auf den HERRN und sei stark!
Hab festen Mut und hoffe auf den HERRN!
(Psalm 27, 1-2. 13-14)

Wer auf Gott hofft, ist gegen Verzweiflung und Vermessenheit gefeit. Mutlose Menschen sind oftmals antriebslos, unzufrieden und sehen keine Zukunft für ihr Leben. Vermessene Menschen meinen, ihr Heil selbst schaffen zu können. Gott will in uns Hoffnung wecken, gleichsam uns in ihm selbst und in seiner bleibenden Liebe verankern.

Von Mutter Teresa ist diese Begebenheit bekannt. Ein Redakteur fragte sie, warum sie sich so vielen Kranken zuwendet. Er würde für keine Million Dollar den oft siechenden Kranken seine Zeit schenken. Mutter Teresa hat geantwortet: „Ich auch nicht. Aber aus Liebe zu Gott tue ich das.“ Das erste Gebot will unsere ganze Aufmerksamkeit auf die Gabe und Aufgabe der Liebe lenken. Wer liebt, beginnt zu danken, zu beten. So jemand überwindet alle Lauheit, Gleichgültigkeit, Stolz oder gar Hass.
Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben: Unglaube, Hoffnungslosigkeit, Hass.
Ihr Seelsorger Markus Grabowski!


Wussten Sie schon, dass …

… wir in diesen Tagen den sogenannten Immobilienprozess in unserer Pfarrei St. Marien eröffnen und dabei für zwei Jahre intensiver nach der Zukunft unserer Pfarrei Ausschau halten?

… wir in diesen Tagen einen Workshop Zukunft in unserer Pfarrei St. Joseph gestalten und dabei nach unserer Zukunft in der Pfarrei Ausschau halten?