2. Gebot

Frei sein!

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Geistlicher Anstoß zum Dekalog!

2. Gebot

Du sollst den Namen
des Herrn, deines Gottes
nicht missbrauchen.“ (Ex 20,7)

Heute war es wieder soweit …

Die Kommunionkinder kamen zum ersten Mal im Stuhlkreis zusammen.

Sie saßen ganz brav, gespannt, was da kommen würde.

Da lud die Katechetin die Kinder dazu ein,

den eigenen Namen zu nennen und sich näher vorzustellen…

Und im Nu haben sich die Kinder geöffnet und kennengelernt.

Als Christen glauben wir, dass Gott sich uns mit seinem Namen vorgestellt hat. Was für ein Vertrauenserweis und was für eine Würdigung…!

Als Mose am brennenden Dornbusch steht, muss er die Schuhe ausziehen.

Wer Gott nahe ist, der ist dem Heiligen nahe. Und als Mose fragt, welchen Namen der Unbekannte hat und wie er ihn seinem Volk vorstellen sollte, antwortet Gott: „Ich bin der ich bin da. JAHWE“. Für die Juden war der Name Gottes so wertvoll und heilig, dass sie sich kaum trauten, ihn auszusprechen.

Die Psalmen rufen uns dazu auf, den Namen Gottes heilig zu halten und Gott mit seinem Namen zu preisen. Im Psalm 29,2 lesen wir: „Ehrt den herrlichen Namen des HERRN. Betet den HERRN an in seinem heiligen Glanz.“ Jesus Christus hat uns den Namen Gottes noch viel nähergebracht. Im Vaterunsergebet sprechen wir: „Dein Name werde geheiligt“. Gott gibt durch den Engel Gabriel seinen eigenen Sohn den Namen Jesus: „Gott rettet, Gott heilt.“

Wenn ich einem Menschen meinen Namen anvertraue, erwarte ich Respekt und Wertschätzung. Dem scherzhaft gemeinten Spruch, der auf Wilhelm Busch zurückgehen soll: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“ kann ich nicht viel abgewinnen. Wie sehr leiden Menschen, deren Namen mit Dreck beworfen werden. Missbrauch beginnt da, wo Menschen schlecht übereinander denken und reden. Was für uns Menschen gilt, gilt umso mehr für unser Reden mit und über Gott. Halten wir den Namen Gottes heilig.

Pfarrer Markus Grabowski!


Wussten Sie schon, dass …

wir an diesem Freitag, 11. November 22 an den heiligen Martin denken? Die Geste des geteilten Mantels bleibt uns als Aufgabe, Nächstenliebe mit Menschen in Not zu teilen.

Sie am 12. und 13. November 22 zur Gremienwahl des Kirchenvorstands aufgerufen sind? In den Gottesdiensten werden wir die Ortsteams vorstellen und per Applaus bestätigen.