7. Gebot
„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“ (1 Thess 4,11)
Arbeit ist etwas Wesentliches in unserem Leben. Gott hat uns Hände gegeben, damit wir wie er als kleine Schöpfer diese Welt bebauen, entwickeln und darin schöpferisch werden. Arbeit ist unser gemeinsames Gut, damit Zusammenleben und Zukunft möglich ist. Der Mensch verwirklicht sich, indem er arbeitet.
Der Mensch begeht Diebstahl,
wenn er z.B. Fusch am Bau betreibt und Verträge bricht.
Der Mensch schadet dem Gemeinwohl, wenn er Sachen aus der Firma klaut.
Der Mensch zerstört schließlich das Gemeinwohl, wenn er seine Talente nicht entwickelt, sich nicht um Arbeit müht, Sozialbeiträge ohne Gegenleistung bezieht.
„Nicht der Mensch ist für die Arbeit da, sondern die Arbeit für den Menschen.“
Heute leiden immer mehr Menschen unter Arbeitsüberlastung. Menschen etwa im Gesundheitssektor werden ihrer Kräfte und Gesundheit beraubt, wenn sie über ihre Grenzen arbeiten müssen. Die Soziallehre der Kirche, die im 19. Jahrhundert angesichts der entstehenden Industrialisierung entwickelt wurde, sieht den Menschen stets vor der Arbeit. Systeme wie Kapitalismus oder Kommunismus stellen Profit oder ein Regulierungssystem über die Würde des Menschen mit seinen Bedürfnissen und rauben ihm die Würde. Die Kirche stellt den Menschen stets vor der Arbeit. Gerechter Lohn, ein Recht auf Urlaub und Fürsorge in Krankheit schützen den Menschen vor Knechtschaft und Ausbeutung.
Kapitaleigentümer, Globalplayer und Wirtschaftsunternehmer haben legitime Interessen, die geschützt werden müssen. Globalisierung läuft jedoch dann in die Irre, wenn Unternehmer und Investoren versuchen, den eigenen Profit auf Kosten elementarer Rechte ihrer Arbeiter und Angestellten zu vermehren.“ (YouCat 445)
Pfarrer Markus Grabowski
Wussten Sie schon, dass …
… wir am Montag, 24. April 23, 19.00 Uhr junge Menschen zum „Zwischen Jung und Alt“ im Pfarrheim St. Josef, Obernkirchen einladen? Wir feiern Eucharistie, tauschen uns aus und speisen zusammen. Herzliche Einladung.😊
… wir in diesen Tagen mit unseren Pfarrgemeinderäten zusammenkommen, um über die Zukunft unserer Pfarrgemeinden zu beraten? Welche Schwerpunkte setzen wir für die nächsten Jahre?