Draußen vor dem Schloss

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„Die da hatten hier ein schönes und reiches Leben …“
So kommentierte kürzlich eine Verwandte beim Anblick des Stadthäger Schlosses aus dem 16. Jahrhundert. Und als wir auf einer kleinen Brücke über dem ehemaligen Wassergraben standen, ergänzte sie noch: „Und die anderen da draußen mussten manches Mal Hunger, Pest und Mangel leiden…“

Lebt Gott vielleicht in einer abgeschlossenen Sonderwelt, weit weg von uns, unnahbar, unhörbar, distanziert, systemirrelevant?
Hat Gott noch irgendetwas mit meinem Leben und dieser krisengeschüttelten Welt zu tun?

Nein, ich glaube an einen anderen Gott.
Ich glaube, dass Gott sich nicht im Jenseits verschanzt, selbstverliebt seinen Reichtum hortet und wie ein Spukgeist einsam wandelt.
Ich glaube vielmehr an einen Gott, der zu mir rüberkommt.
Einer, der an meinem LEBEN Interesse zeigt, auf Tuchfühlung geht und sich einmischt.
Ich glaube an einen Gott, der mittendrin ist und dem das alles hier nicht egal ist:
Ich glaube an einen Gott der Beziehung.

Diesen anderen, lebendigen, hingebungsvollen Gott bezeugt mir am kommenden Sonntag,
dem Fest der heiligen Dreifaltigkeit der Evangelist und Augenzeuge Johannes:

„Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3,16)

Lass Dich von diesem Gott berühren, der sich selbst verlässt, in seinem Sohn Jesus handelt und seinen Geist wirken lässt. Dieser Gott kann auch heute lebensnah erfahren werden,
wo Menschen ihre Schlösser verlassen, Gräben überspringen und Nähe schenken.

Ihr Pfarrer
Markus Grabowski


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