Ich glaube an Jesus Christus:
Am dritten Tag auferstanden von den Toten.
Richard Dawkins, der bekennende Atheist, Biologe, Verfechter der Evolutionstheorie und Glaubenskritiker sagte vor fünf Jahren nach einem Schlaganfall über die Weise, wie er sterben möchte: „Unter Narkose, als ob ich eine Blinddarm-OP hätte. Wenn mir irgendwas am Tod Angst macht, dann die Vorstellung von der Ewigkeit, deshalb stelle ich mir den Tod wie eine Vollnarkose vor, nach der man nichts mehr spürt. Und genau so wird es auch kommen.“
Zitat Stern 6.9.2016
Der Künstler Josef Hauke sieht anders als Dawkins im Grab keineswegs ein endgültiges Ende des Lebens. Mit seiner Skulptur „Der verklärte Herr“ von 1971 gibt Hauke ein deutliches Zeugnis vom Osterglauben, den der Apostel Paulus, ehemals ein erbitterter Kämpfer gegen die Christen, im ältesten Glaubensbekenntnis so auf den Punkt bringt:
Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift und ist begraben worden.
Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift
und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.“ (1 Korinther 15,3B-5)
Paulus schöpft seine Gewissheit über den Auferstandenen aus dem Gesamtzusammenhang der heiligen Schrift. Der Prophet Hosea verkündete z.B. in einer schwierigen Zeit; „Auf, lasst uns zum Herrn zurückkehren! Denn er hat gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird uns auch verbinden. Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht. Lasst uns ihn erkennen, ja lasst uns nach der Erkenntnis des Herrn jagen! Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt“ (Hos 6,1-3). Gott zeigt sich in der Bibel seinem Volk gegenüber immer wieder als Retter und Heilsbringer. Der Tod hat nicht das letzte Wort, wie die Israeliten beim Auszug aus Ägypten erfahren haben. Deutet nicht etwa die Novelle von Jona, der drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches lag und schließlich ausgespuckt wurde, nicht vom Neuen das große Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu an?
Paulus spricht in seinem Brief an die zweifelnden und zerstrittenen Korinther von Zeugen, dem Petrus, den Aposteln, ja sogar von 500 Brüdern zugleich, die Jesus nach seiner Auferstehung gesehen, gesprochen und mit ihm gegessen haben. Dabei waren die Zeugen der Auferstehung nicht sofort Feuer und Flamme. Ein Petrus, ein Thomas, der Zweifler, eine Maria von Magdala und die Emmausjünger haben auf ihrem Weg so ihre Zweifel, Fragen und Mühen gehabt, bis sie in dieser fremden Gestalt und Erscheinung den auferstandenen Jesus erkannt und bekannt haben.
Das Zeugnis der Jünger und ihr Glaube an den Auferstandenen, der sich bis heute etwa in dieser Skulptur von Josef Franke versichtbart, meine eigene Sehnsucht nach Heil und Frieden, der über den Tod hinausreicht, lassen mich tatsächlich vertrauen:
Ja: Er lebt. Er ist nicht im Grab geblieben. Der Herr ist auferstanden. Er ist mir nahe.
Pfarrer Markus Grabowski
Wussten Sie schon, dass …
… die Kirche am kommenden Sonntag die göttliche Barmherzigkeit preist?
Wir werden um 10.30 Uhr eine hl. Messe im Youtube aus St. Joseph, Stadthagen übertragen.
In St. Marien, Bückeburg findet dazu um 15.00 Uhr eine eucharistische Anbetung statt.