Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen … (Psalm 22,2)
Diese Schreie und Klagen werden König David zugeschrieben.
Verstoßen von seinem König muss er um sein Leben bangen und fliehen.
David landet in der dunklen Höhle Adullam (1 Samuel 22,1-2).
Hier erlebt David, der doch eigentlich zum König erwählt ist,
Momente größter Angst und Verlassenheit.
Gott, wo bist du? Gott, warum sagst Du nichts? Gott, warum …
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort;
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe. (Psalm 22,3)
Die Höhle meines Lebens, ja mehr die Hölle, sie kann mir plötzlich begegnen.
Phasen großer Verzweiflung, Verlusterfahrungen, Krankheiten, Todesangst.
Was machen Kinder im Gaza aus, wenn ihre Beine und Hände von Bomben ausgerissen sind, wenn sie das Krankenhaus nach einer Op verlassen und draußen ohne Medikamente ohne Vater und Mutter übernachten müssen …?
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen … (Psalm 22, 2)
Jesus bezieht diese Worte auf sich, während er jeder Menschenwürde beraubt am Kreuz hängt. Bespuckt, belächelt, seines Menschseins beraubt:
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch,
der Leute Spott, vom Volk verachtet. (Psalm 22,7)
Dieser lange Psalm, der ganz besonders am Karfreitag gebetet wird,
zeigt uns mindestens drei Dinge:
Wenn Du in der „Hölle“ bist, am Ort äußersten Schmerzens, Leidens oder Schuldverfangens, geht der Sohn Gottes mit Dir dorthin.
Schmettere deine Notlage Gott offen entgegen:
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe,
die Zunge klebt mir am Gaumen,
du legst mich in den Staub des Todes. Psalm 22, 16
Erinnere dich an deine Vorfahren im Glauben:
Dir haben unsre Väter vertraut,
sie haben vertraut und du hast sie gerettet. Ps22,5
Und schöpfe neues Vertrauen im Glauben daran, dass auch der gekreuzigte HERR für dich bereits durch die Hölle gegangen ist:
Denn er hat nicht verachtet, nicht verabscheut das Elend des Armen.
Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; er hat auf sein Schreien gehört.
Psalm 22,25
Denn der Herr regiert als König; / er herrscht über die Völker. Ps 22,29
Ihr Pfarrer Markus Grabowski!
Wussten Sie schon, dass …
… wir an diesem Samstag und Sonntag unsere Erntedankfeste begehen?
Kommen Sie am Sonntag, 11.00 Uhr gern in Rehren, Bad Nenndorf oder Rinteln dazu? Unsere polnischen Muttersprachler sind am Samstag, 4. Oktober 25, 17.00 Uhr in Bückeburg zu einem Erntedankfest eingeladen.
… wir im Monat Oktober besonders den Rosenkranz beten? In diesem Gebet steckt viel Kraft, besonders auch, um bei Gott auf die Fürbitte Mariens die Gnade des Friedens zu erbitten.
… wir unsere Kranken im Blick haben und ihnen insbesondere am ersten Freitag im Monat die Krankenkommunion reichen?

