Schneckenspiritualität

Gebet – Du bist nicht allein

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Leben Sie auch eine Schneckenspiritualität…?
Die Schnecke hat es nicht leicht im Leben. Sie schleppt schwere Last mit sich. Mühsam bewegt sie sich vorwärts und muss zusehen, dass sie nicht unter die Räder kommt. Wenn die Schnecke so richtig ausgepowert ist, zieht sie sich in ihr Schneckenhäuschen zurück. Hier muss sie nichts leisten, niemanden gefallen. Die Schnecke darf in ihrem Häuschen einfach sie selbst sein und zur Ruhe kommen.
Jesus wird uns am Aschermittwoch im Matthäusevangelium einladen, in der Fastenzeit, ach was sage ich, in unserem ganzen Leben eine Schneckenspiritualität einzuüben:
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, ich sage euch, sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu, dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Matthäus 6,5-6)
Glauben und Gebet nicht vor anderen zur Schau zu stellen …
Nach innen gehen und im Gebet die Nähe Gottes suchen …
Sich nicht in äußeren Aktivitäten verausgaben, sondern das Herz zu hüten und im Gebet mit Gott verbunden zu leiben …
Der heilige Josef lebte auch die Schneckenspiritualität. Von ihm ist kein Wort in der Bibel überliefert. Er lebte wie Maria zurückgenommen, verfügbar und verborgen in der lauteren Beziehung zu Gott. Papst Franziskus vertraut diesem Heiligen und legt abends all seine ungelösten Probleme auf einem Zettel vor der Statue des schlafenden Josef ab, der in Wirklichkeit wacht sein Herz als Hüter zu Gott hin offenhält.
Mit dem Fürbittgebet des Papstes wende auch ich mich zum heiligen Josef, eneim Führer im Gebet, wenn ich einer Schnecke gleich morgens in meiner Gebetsecke den Tag bedenke:

„Heiliger Josef, glorreicher Patriarch,
der du das Unmögliche möglich machen kannst,
komm mir in meiner Not und Bedrängnis zur Hilfe.
Gewähre in den ernsten und schwierigen Anliegen,
die ich dir anvertraue, deinen Schutz,
sodass alles ein glückliches Ende nimmt.

Mein geliebter Vater, ich setze mein ganzes Vertrauen in dich.
Niemand soll sagen können, er habe dich vergeblich angerufen,
da du bei Jesus und Maria alles erwirken kannst.
Lass mich erfahren, dass deine Güte ebenso groß ist wie deine Macht.“
Ihr Pfarrer Markus Grabowski


Wussten Sie schon, dass …

… Sie am Aschermittwoch in unseren Pfarrgemeinden das Aschenkreuz auf der Stirn empfangen können? Mit diesem Segensgestus gehen wir bewusst und gestärkt durch die Gnade Gottes den Weg der Umkehr auf Ostern zu.

… unsere Jugendlichen ab 10 Jahren auch an diesem Sonntag, 11. Februar 24, 17.00 Uhr im Pfarrheim St. Joseph-Stadthagen zum „Geistlichen Abhängen“ eingeladen sind?

… wir aktuell in unseren Kirchenvorständen tagen und alle finanziellen, personellen und gebäudetechnischen Belange in den Blick nehmen?