Jugend ist unsere Zukunft… sagt man.
Am letzten Sonntag stürmten einige „Musterexemplare“ beim ersten „Geistlichen Abhängen“
das Pfarrhaus von St. Joseph, Stadthagen und haben ihre Lebendigkeit unter Beweis gestellt.
Weiter so.
In den jungen Menschen, in den Enkeln zumal leben die Väter und Mütter fort, sagt man.
Und so liest man gelegentlich in Traueranzeigen. Na bitte.
Aber ist das schon alles? Hat der Mensch nach 80, 90 Jahren ausgesorgt und vergeht er selbst zur
Asche? Haben Verstorbene keine eigene eigentliche andere Zukunft mehr?
Hört der Mensch im Tod wirklich auf…?
Davon waren die Sadduzäer, eine jüdische Gelehrtengruppe aus der Zeit des Salomo überzeugt.
Um ihre Überzeugung verbissen zu zementieren, stellen sie Jesus am kommenden Sonntag im
Lukasevangelium hinterhältig eine Falle. Wenn eine kinderlose Frau nacheinander sieben Brüder
heiratet, die allesamt sterben und dann selbst stirbt…?
Wessen Frau soll sie bitteschön dann im Himmel sein? So argumentieren sie. Hmm?
Im Judentum galt im Falle des Brudertodes das Gesetz der Schwagerehe, (Levirat).
Die Witwe sollte den Bruder des verstorbenen Mannes heiraten und mit ihm Kinder zeugen.
In diesen Kindern lebte der tote Bruder fort und sollte so den kommenden Messias schauen.
Doch Jesus verblüfft seine Gegner, indem er sagt, dass das Reich Gottes
nicht einfach eine Verlängerung dieses Lebens mit seinen Gesetzen und Gewohnheiten ist.
Im Reich Gottes sind diejenigen, die dazu berufen sind, nicht mehr dem Werde und Vergehe
unterworfen. Es wird nicht einfach weiter geheiratet und gelebt wie auf Erden.
Der Mensch, der zum ewigen Leben berufen ist, lebt in einer ganz anderen und neuen Bindung.
„Denn sie können nicht mehr sterben. Weil sie den Engeln gleich und als Kinder der Auferstehung zu
Kindern Gottes geworden sind“. (Lk 20,36)
Bin ich eigentlich dafür offen und kann ich mir eine Zukunft vorstellen,
die noch geheim und ganz anders ist, als mein jetziges kurzes Leben…?
Oder bin ich in den schnelllebigen, engen, greifbaren Kategorien dieses todgeweihten Lebens
gefangen…?
Unvorstellbar hoffnungsvoll und zukunftsorientiert für jeden dieses Sonntagsevangelium.
Ihr / Euer Pfarrer Markus Grabowski
Wussten Sie schon, dass …
- alle Jugendlichen ab 14 am kommenden Sonntag, 17.00 Uhr
wieder zum geistlichen Abhängen im Pfarrhaus St. Joseph eingeladen sind?
Ne Pizza sollte dabei rausspringen - Frau Niepötter, Frau Kalkmann, Pastor Thomas Thannippara und ich
Als ÜPE- Team (überpfarrlicher Einsatz) in der kommenden Woche an einer Werkwoche
teilnehmen. Wir wollen uns inhaltlich und organisatorisch für unsere Begleitarbeit in St. Joseph
und St. Marien aufstellen. - Sie mir gerne Kranke nennen können, die ich in der kommenden Zeit einmal besuchen sollte.
Danke.