Zeichen der Nähe Gottes
Kennen Sie das auch? Sie fahren auf der Autobahn. Und es meldet sich die Anzeige: Ihr Tank ist fast leer. Bitte tanken!
Ich habe schon manches mal Glück gehabt, als ich gerade so noch eine Tankstelle erwischte, bevor ich ohne Treibstoff mitten auf der Straße stehen bleiben musste …
Die sieben Sakramente sind Tankstellen, an denen wir Kraft tanken können. Die Sakramente verhindern, dass wir uns leerfahren. Im Dokument über den Gottesdienst der Kirche ist im II. Vatikanischen Konzil zu lesen:
„Die Liturgie ist der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt.“
In den Sakramenten halten wir und halten wir inne, damit wir uns von Gott, dessen Leben unerschöpflich ist, erfüllen, auffüllen können. Die Sakramente sind wir Zapfsäulen, die uns letztlich Gottes Liebe, Gottes Geist und Gottes Gnade zuführen wollen. Wir erfahren in den Sakramenten, was die Kranken, Schwachen und von bösen Geistern Besessenen erfahren haben, als sie auf ihrem Weg anhielten und Jesus Begegneten:
Alle Leute versuchten, ihn zu berühren;
denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte. (Lukas 6,19)
An der Tankstelle zücke ich meine Geldbörse und bezahle anschließend den Kraftstoff, bevor ich weiterfahre. Bei den Sakramenten handelt es sich nicht um einen Handel oder Geldgeschäft. Die Sakramente sind völlig gratis, kostenfrei, geschenkt. Und du kannst in der Kirche, dem Grundsakrament, immer wieder vorfahren, um hier aufzutanken.
Die Gebete, die Musik, die Stille, der sakrale Raum, die vertrauten Rituale laden ein, wirklich an der Quelle Frische, Erneuerung und Heil zu finden.
Von den Sakramenten, den Tankstellen des Glaubens geht wirklich Segen aus, also das Gute, das von Gott herkommt. Gerade in dieser Zeit sind wir auf unserem Lebensweg schnell müde, gereizt, leer und erschöpft.
Komm tritt ein, nimmt teil, finde Frieden und Heil.
Ihr Seelsorger Markus Grabowski!
Wussten Sie schon, dass …
… wir an diesem Sonntag das Erntedankfest begehen? Erleben Sie unsere schön geschmückten Erntedankaltäre und danken Sie mit uns Gott für die Gaben seiner Schöpfung.
… ältere, gebrechliche Menschen auf Zuspruch und Zuwendung warten? An diesem ersten Freitag im Monat, dem Herz Jesu-Freitag besuchen wir wieder einige kranke Menschen und reichen ihnen die heilige Kommunion als Wegzehrung. Kennen Sie jemanden, der sich sehnlichst einen Besuch der Kirche erwünscht…? Bitte melden Sie sich.