Was ist wohl das Wichtigste für einen Schäfer …?
Diese Frage stellte ich heute Wilhelm Uhlen, dem Schäfer am Rande von Bückeburg.
Seine Antwort:
Ich muss Zeit für meine Tiere mitbringen und für sie da sein. Ein Schäfer braucht Geduld, um auch die stürmischen, verqueren und bockigen Tiere zusammenzuhalten. Und ein Schäfer sollte in sich ruhen. Diese Ruhe überträgt sich auf die Herde und ihr Wohl.
Am kommenden vierten Ostersonntag handelt das Evangelium vom „Guten Hirten“. Jesus steht am Tempel von Jerusalem und sieht die Menschen durcheinandergehen. Es gibt Anführer, falsche Messiasse, die das Volk auf ihre Seite ziehen und wie ein Dieb hinterrücks überfallen wollen.
Da stellt sich Jesus vor eines der großen Tore des Tempels und ruft aus: Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. (Joh 10, 2-4)
Es war einfach beeindruckend, wie der Schäfer Willi Uhlen die Schafe aus dem Zaungehege freigelassen hat. Und als die Tiere sich entfernten, stellte er seelenruhig den Zaun neu auf frischer, saftiger Weide auf. Dann rief er ein, zweimal und die Schafe liefen ihm auf die neue Weide zu. In einem geschichtlichen Augenblick, da alle Welt verwirrt ist und fragt:
Wer hat die richtige Prognose? Welcher Politiker weiß den Weg heraus aus der Klemme und welche Statistik stimmt denn nun?,
sagt einer: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10)
Bewirkt dieser Hirte bei Dir nicht auch ein tiefes Zutrauen und neuen Mut …?
Ihr Pfr. Markus Grabowski
Wussten Sie schon, dass …
… Frau Meyer und Ihre Kolleginnen im KiTa-Team St. Marien, Bückeburg die Zeit ohne Kinder nutzen, um an den Renovierungsmaßnahmen im Gebäude mitzuwirken…? Ich hoffe und wünsche dem Team, bald wieder Kinder in ihrer Mitte zu erleben.
… wir in diesen Tagen neue Ansagen zur Lockerung der Corona-Regelungen aus Hildesheim erwarten, die unser Gemeindeleben im kleinen Maß wieder verlebendigen werden?